Rahmenbedingungen für gelungenes Zusammenleben in den Kleingärten sichern


u den in den Kieler Nachrichten geäußerten Sorgen einiger Kleingärtner bezüglich interkul-tureller Konflikte in einigen Kleingartenanlagen erklären der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber, der kleingartenpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel und die migrationspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Madina Assaeva:

Die Vereine in unserer Stadt, auch die Kleingartenvereine, erbringen wichtige Beiträge zur Integration und zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft in Gänze. Es ist wichtig, dass die Integrationsbereitschaft der Menschen mit Migrationshintergrund und der Annahmewillen der Mehrheitsgesellschaft gleichermaßen erhalten bleiben.

Deshalb ist sicherzustellen, dass die Integration der integrationswilligen großen Mehrheit der zahlreichen Kleingärtner mit Migrationshintergrund nicht an einigen Integrationsunwilligen oder Annahmeunwilligen scheitert oder an mangelnder Kenntnis über die in einer Kleingar-tenanlage geltenden Regeln. Auch muss verhindert werden, dass durch eine - laut des Arti-kels zu befürchtende - „kleingärtnerische Ghettobildung“ Integration unmöglich wird.

Die CDU-Ratsfraktion erwartet daher nach der Sommerpause in den Ausschüssen einen detaillierten Bericht der Stadt zusammen mit dem Kreisverband der Kleingärtner zur Lage in den Kieler Kleingartenvereinen, mit Schwerpunkt auf dem Aspekt der Integration. Es ist dar-zulegen, welche Integrationsleistungen bereits erfolgt sind und wo Probleme bestehen.

Auch erwarten wir, dass seitens der Stadt dort, wo Probleme identifiziert werden und Hilfe benötigt wird, eine entsprechende Beratung sowohl der Kleingartenvereine als auch der Par-zellenpächter angeboten wird und erforderlichenfalls eine Unterstützung der Vorsitzenden der Kleingartenvereine bei der Durchsetzung der Gartenordnung durch die Stadt erfolgt.
Hierzu wäre es auch hilfreich, wenn der zukünftige städtische Ordnungsdienst die Kleingärten in seinen Streifengang integrieren würde, um unkompliziert und im direkten Kontakt Strei-tigkeiten zu schlichten oder auf rechtliche Vorgaben hinzuweisen.

Integration darf weder an mangelnder Kenntnis von Regeln noch an der Möglichkeit, diese angstfrei durchzusetzen, scheitern – ebenso wenig aber auch an fehlender Toleranz.

Wir wollen sicherstellen, dass in unseren Kieler Kleingärten neben allem anderen auch die zarten Pflänzchen der Integration und der gegenseitigen Toleranz gut gedeihen.

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