Düsternbrook braucht einen Bebauungsplan

Florian Weigel fordert einen Bebauungsplan für Düsternbrook Florian Weigel fordert einen Bebauungsplan für Düsternbrook
 Kiel mus seinen norddeutschen Charakter behalten

Ich halte  einen Bebauungsplan für Düsternbrook für dringend notwendig.
 
Zur Debatte um die Qualität von Neubauten erklärt Florian Weigel, CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Düsternbrook/ Blücherplatz und Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Westufer/ Ravensberg:
 
„Auch in Kiel gibt es architektonisch einige große Baustellen. Ganze Stadtteile drohen, ihren architektonischen Charakter zu verlieren.
 
In Düsternbrook wird die bestehende aufgelockerte Bebauung mit einzeln stehenden Häusern teilweise abgerissen und danach komplett durch große Klötze ersetzt. Dabei findet sich die neue Bebauung nicht in den Bestand ein, sondern es wird so gebaut, wie es nach dem Baugesetzbuch gerade noch erlaubt ist.
 
Die Abstände zu den Nachbargrundstücken werden auf das rechtlich minimal erlaubte Maß verringert und die vormals schönen und großen Vorgärten werden durch asphaltierte Parkplätze ersetzt. Die neuen Gebäude werden im klobigen Einheitslook gebaut, anstatt sich in die norddeutsche Architektur einzufinden. Düsternbrook sollte aber seinen eigenen Charakter als Stadtteil erhalten! Das dient den Anwohner und allen Kielern, lädt doch gerade dieser Stadtteil durch seine Grünflächen zum Spazierengehen ein.
 
Der Stadtteil Düsternbrook braucht dringend einen Bebauungsplan, der den Bestand schützt und dafür sorgt, dass Neubauten sich harmonisch in die vorhandenen Straßenzüge einfinden können. Leider sperrt sich die SPD im Rat der Stadt Kiel seit Jahren gegen die Initiativen des Ortsbeirates für die Aufstellung eines Bebauungsplans.
 
Für ganz Kiel wäre es wünschenswert, wenn die Verantwortlichen bei der Stadt sich trauen würden, architektonisch etwas mutiger zu sein und von den bundeseinheitlichen Standards abzuweichen, um die maritimen und norddeutschen Eigenheiten der Stadt zu betonen. Dazu sollte es auch gehören, bei Neubauten verstärkt auf Backstein, der das Stadtbild Kiels prägt, zu setzen, anstatt auf monotone hell verputzte Fassaden im Einheitsstil. Zumal diese bei der hiesigen Witterung binnen kurzer Zeit grün anlaufen können.
 
Für neue Bauten an besonders exponierten Stellen, wie z.B. in der Innenstadt oder am Exerzierplatz, sollten Architektenwettbewerbe ausgeschrieben werden.
Daher danke ich den Kieler Nachrichten für die angestoßene Debatte über Architektur und Städtebau.“

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